Badmintonfans dürfen sich auf absoluten Spitzensport freuen wenn zwischen 23. und 26. Februar ca. 300 Spieler aus 48 Nat
Badmintonfans dürfen sich auf absoluten Spitzensport freuen wenn zwischen 23. und 26. Februar ca. 300 Spieler aus 48 Nationen (10 mehr als im Vorjahr!), verteilt über alle Kontinente der Erde, in der Wiener Stadthalle um die Titel in Wien kämpfen. Dabei werden vor allem wieder starke Spieler aus Asien erwartet, aber ebenfalls aus Europa haben sich dieses Jahr einige Top Spieler angekündigt. Auch die österreichischen Olympiahoffnungen Michael Lahnsteiner und Simone Prutsch werden am Start sein.
Herreneinzel mit absoluten Topstars aus Indien
Seit 2003 wurden Indischer Meister im Herreneinzel entweder Chetan Anand, Arvind Bhat oder Anup Sridhar. Bei den Austrian International werden alle drei Spitzenspieler aus Indien am Start sein. Größte Europäische Hoffnungen auf den Titel sind unter anderem der Niederländische Spitzenspieler Eric Pang, sowie die aktuelle Nr. 1 im Badminton Europe Circuit Pablo Abian, der in seinen letzten 4 Turnieren jeweils im Finale stand und zuletzt in Schweden sich bereits den ersten Turniersieg des Jahres 2011 holen konnte. Aus nationaler Sicht hat Michael Lahnsteiner einen Platz im Hauptbewerb fix. War er letztes Jahr zu gleicher Zeit noch um Platz 100 in der Weltrangliste, so findet man ihn mittlerweile bereits auf Rang 65, was auf seinen starken Herbst 2010 zurückzuführen ist, wo er alleine 4 Mal bei Weltranglistenturnieren das Halbfinale erreichte.
Carolina Marin und andere Toptalente im Dameneinzel am Start
Für viele war der Turniersieg der mittlerweile 17 jährigen Spanierin im Jahr 2009 bei den Irish International noch eine Riesensensation. Die weiteren Erfolge 2010 in Uganda und Zypern waren für die Jugendeuropameisterin Carolina Marin eine Bestätigung ihres Könnens. Bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur 2010 erreichte sie in einem Feld der besten Nachwuchsspielerinnen der Welt, ebenso wie die Austrian International Starterinnen Josephine Wentholt aus den Niederlanden und Vu Thi Trang, das Viertelfinale. Letztere kam sogar ins Halbfinale und konnte im Spiel um Platz 3 für ihr Heimatland Vietnam die Bronzemedailie sichern. Diese jungen Spielerinnen werden sich in Wien mit vielen arrivierten Top 100 Weltranglistenspielerinnen, wie zum Beispiel der Österreicherin Simone Prutsch, die aufgrund ihrer Weltranglistenposition derzeit für Olympia 2012 qualifiziert wäre, oder der Indischen Meisterin von 2010 und 2011 Aditi Mutatkar um den Titel streiten.
Zweifacher Vizeweltmeister Anthony Clark aus England Star in den Doppelbewerben
Sein wahrscheinlich bestes Turnier spielte Anthony Clark bei den Weltmeisterschaften 2006, wo er sowohl im Herrendoppel als auch im Mixed das Finale erreichte. Mit seinem neuen Partner Chris Langridge gab es in 2010 bereits zwei Turnierteilnahmen. Reichte es beim 1. Turnier „nur“ für das Finale, so gab es zuletzt bei den Italien Open bereits den Turniersieg. Auch die Dänische Meisterin im Damendoppel aus 2010 Marie Ropke ist mit ihrer neuen Doppelpartnerin Line Damkjaer Kruse am Start. Bei der Generalprobe in 2011, den Swedish International, gab es auch gleich einen Turniersieg zu vermelden. Im Mixeddoppel werden die Titelverteidiger Atrashchenkov/Prus, aktuelle Nr. 22 der Weltrangliste, aus der Ukraine eine Topleistung brauchen um ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Neben starken Mixeddoppeln aus Dänemark, dürften auch vor allem die Paarung Wai Hong Wang/Hoi Wah Chau aus Hong Kong als starke Gegner eingeschätzt werden.
Aus nationaler Sicht darf man hoffen, dass möglichst viele Österreicher den Sprung in die Hauptbewerbe schaffen. Erfreulich ist aus heimischer Sicht auch der Start der Spitzendoppelspieler Peter Zauner und Jürgen Koch, welche allerdings dieses Jahr mit unterschiedlichen Partnern ihr Glück versuchen. Da sehr viele junge Spieler auch aus dem Ausland am Start sind, sind Überraschungen sehr wahrscheinlich. Allein aus dem Badmintonland Japan sind 27 Spieler am Start, vielleicht sieht man hier bereits einen Champion von Morgen.