Bei der Österreichrundfahrt sahen wir alle alle Bundesländer und erlebten auch sportlich alle Höhen und Tiefen.

Mit einem famosen 5:3 Erfolg startete unser Team in Pressbaum in das Wochenende. Matevz und Jan legten im 1. Doppel gegen die Indonesier Pratama/Adistia im 2. Satz den Respekt ab und hielten diesen lange offen, mussten sich dann aber nach zahlreichen hervorragenden Ballwechsel geschlagen geben. Ganz souverän gewannen hingegen Rene und Kilian im 2. Doppel. Nach dem erwarteten Sieg im Damendoppel und der Niederlage von Leon im Spitzeneinzel gelang dann Kilian im 2. Einzel gegen Adistia die große Überraschung. Es wurde deutlich, dass die indonesische Neuverpflichtung der Gastgeber seine Stärke sicher in den Doppeldisziplinen hat und Kilian konnte das mit einem extrem konsequenten Spiel perfekt ausnutzen. Als dann auch Jan, der an diesem Wochenende sein "Touch" nicht so ganz fand, über Kampf und längere Ballwechsel immer besser ins Spiel fand und ein verloren geglaubtes Spiel noch drehte, war das Unentschieden schon gesichert. Raphaela zeigte sich im Vergleich zur Hinrunde gegen Popstoykova zwar stark verbessert und konnte diese auch in einen 3. Satz zwingen, leider gelang es ihr dann nicht, die durchaus vorhandene Chancen zu nutzen.
In einem dramatischen Mixed konnten Lisi und Leon doch noch den nicht für möglich gehaltenen Erfolg sicher zu stellen.

Nach einer mühsamen Weiterfahrt nach Klagenfurt waren wir gegen 1:00 alle im Bett.

Diese Strapazen waren dem Team dann auch am Sonntag in Klagenfurt anzumerken. Die Klagenfurter hatten mit dem Erfolg gegen Feldkirch am Vortag ihr Ziel bereits erreicht und spielten ohne Druck hochmotiviert auf.
Nach den Doppeln stand es noch 2:1 für uns als dann nicht mehr viel zusammenlief. Leon musste sich ganz überraschend Blago Kissyov, der einen Sahnetag erwischte, geschlagen geben. Auch für Matevz und Jan war in ihren Einzel sicher mehr möglich und als Raphaela gegen die weitaus schwächer eingeschätzte Conny Ehrt unterlag, war die sensationelle Niederlage besiegelt.

Ein gewaltiger Dämpfer nach der hervorragenden Leistung vom Vortag, der verschiedene Ursachen hatte: Reisestrapazen, wenig Schlaf, schwer kontrollierbare Bälle und ein Gegner, der seine Chance hervorragend nutze, unterschätzt.
Dadurch hat sich die hervorragende Ausgangslage für das PlayOff - Platz 1 oder 2 - wieder relativiert und wir müssen in der verbleibenden 2 Spielen gegen Feldkirch und Traun noch einmal alles geben, um das Heimspiel im Halbfinale zu sichern.